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Alex Alves: Ex-Stürmer von Hertha BSC Berlin an Krebs gestorben


Sport
Ex-Herthaner Alex Alves gestorben

Von sid, dpa
Aktualisiert am 14.11.2012Lesedauer: 2 Min.
Alex Alves ist im Alter von 37 Jahren gestorben.Vergrößern des BildesAlex Alves ist im Alter von 37 Jahren gestorben. (Quelle: imago-images-bilder)
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Alex Alves

Er war Berlins launische Diva, kam im weißen Pelzmantel zur Hertha-Weihnachtsfeier und schoss ein unglaubliches "Tor des Jahres" - als exzentrischer Angreifer bleibt er den Fans in Deutschland in Erinnerung. Alves litt seit vier Jahren an der schweren Erkrankung. Zwischen 2000 und 2003 hatte er für die Hertha gespielt und jenes legendäre Tor aus dem Mittelkreis beim 4:2-Sieg über den 1. FC Köln im September 2000 erzielt.

Eine Eskapade jagt die nächste

Der Boulevard hatte an Alves zu dessen Zeit in der Hauptstadt seine helle Freude. Der schillernde Profi reihte Eskapade an Eskapade. Er fehlte wegen Fußpilz und Hodenbeschwerden oder weil sich eine Parkhaus-Schranke nicht rechtzeitig öffnete. Er hält mit 130.000 Euro noch immer Herthas Strafenrekord. Er verlor mehrmals seinen Führerschein, sein Auftritt auf der Weihnachtsfeier 2002 ist ebenso legendär wie sein "Tor des Jahres".

"Das Tor von der Mittellinie gegen Köln war das schönste in meinem Leben. Ich freue mich, dass ich dieses Tor für Hertha geschossen habe." Insgesamt erzielte er in 81 Spielen für die Berliner 25 Tore. Der Angreifer, für den Hertha im Jahr 2000 die Rekordablöse von umgerechnet 7,5 Millionen Euro nach Belo Horizonte überwies, hatte nach seiner Berliner Zeit nicht mehr viel Glück als Profi. In seiner Heimat wechselte er oft den Klub, ohne an frühere Erfolge anknüpfen zu können.

Finanzielle Probleme erschweren Behandlung

Zuletzt war es ruhig geworden um Alves, der hoch veranlagte Angreifer verschwand sportlich mehr und mehr in der Versenkung. In den vergangenen vier Jahren musste er gegen den Krebs kämpfen, Freunde und Fans hatten bis zuletzt gehofft.

Finanzielle Probleme des früheren Profis hatten die dringend notwendige Operation immer wieder verzögert. Zuletzt halfen Freunde und Bekannte aus. Acht Monate musste Alves warten, weil der Eingriff weitgehend über das öffentliche Gesundheitssystem SUS finanziert wird. In dieser Zeit bekam der Ex-Kicker eine Chemotherapie, die aber nicht richtig anschlug.

Herthas Hilfe kommt zu spät

Auch die Hertha hatte eine Hilfsaktion für Alves gestartet. Unter dem Motto "Herthaner helfen Alex" sollte die Original-Medaille der ARD-Sportschau für sein "Tor des Monats", das später "Tor des Jahres" wurde, versteigert werden. Alves hatte die Medaille in Berlin gelassen. Die Aktion sollte noch bis zum 22. November dauern. Ob die Aktion nach Alves' Tod fortgesetzt wird, ist noch unklar.

"Ich bin total erschüttert. Wir Herthaner hatten alle gehofft, dass sich der Zustand durch die Stammzellenbehandlung bessert und er diese schwere Situation übersteht", sagte Herthas Geschäftsführer Michael Preetz auf der Vereinshomepage. "Unsere Gedanken sind bei seiner Familie."

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