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DFB-Pokal: Borussia Dortmund gewinnt hochklassiges Finale gegen FC Bayern München


DFB-Pokal
Dortmund ist Pokalsieger 2012

Von t-online
Aktualisiert am 12.05.2012Lesedauer: 3 Min.
Da ist das Ding: BVB-Kapitän Sebastian Kehl stemmt den DFB-Pokal in die Höhe. Bundespräsident Joachim Gauck (Zweiter von rechts) hat ihn ihm gerade überreicht.Vergrößern des BildesDa ist das Ding: BVB-Kapitän Sebastian Kehl stemmt den DFB-Pokal in die Höhe. Bundespräsident Joachim Gauck (Zweiter von rechts) hat ihn ihm gerade überreicht. (Quelle: dapd)
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Aus Berlin berichten Sebastian Schlichting und Jörg Runde

Borussia Dortmund war auf Nummer sicher gegangen. Der Meister hatte die Schale mit zum Pokalfinale nach Berlin genommen. Dann habe man auf jeden Fall etwas in der Hand, erklärte Trainer Jürgen Klopp. So viel Sicherheitsdenken wäre gar nicht nötig gewesen, denn der BVB holte sich in beeindruckender Manier zur Schale noch den Pott dazu und verlässt die Hauptstadt nach dem 5:2 (3:1) gegen den FC Bayern München nun mit vollen Händen. Für Dortmund ist es das erste Double in der 103-jährigen Vereinsgeschichte. (Noten: Die BVB-Spieler in der Einzelkritik)

Abtasten, nein danke – nach diesem Motto starteten beide Teams in die Partie. Mit unterschiedlichem Erfolg. Während eine Hereingabe von Philipp Lahm geblockt wurde, schlug der BVB sofort zu. Allerdings vor allem dank der tätigen Mithilfe von Luiz Gustavo, der wohl gedanklich noch beim Aufwärmen war. Dessen Nachlässigkeit nutzte Jakub Blaszczykowski, der den Ball in Strafraumnähe eroberte und kurz vor dem herausstürzenden Manuel Neuer nach innen legte. Dort schob Shinji Kagawa zur Führung ein (3.). (Noten: Die Bayern in der Einzelkritik)

Weidenfeller muss verletzt vom Platz

Auch danach hielt die Partie alles, was die Ansetzung Meister gegen Vizemeister versprach. Die Bayern steckten den Rückstand weg und spielten zackig nach vorn. Einen Vorstoß von Gomez klärte Torwart Roman Weidenfeller in der achten Minute. Es war eine Aktion mit schwerwiegenden Folgen. Zwar konnte Weidenfeller nach langer Behandlungspause zunächst weiter spielen, musste aber nach gut einer halben Stunde wegen einer Rippenverletzung durch Mitchell Langerak ersetzt werden.

Zwischendurch stand der BVB-Keeper allerdings noch einmal im Blickpunkt. Wieder stoppte er Gomez im Strafraum, diesmal unfair. Arjen Robben verwandelte in der 25. Minute so sicher ins rechte untere Eck, als hätte es seinen verhängnisvollen Fehlschuss beim Bundesliga-Duell der beiden Teams im April nie gegeben.

Furioses Offensivfeuerwerk

Es blieb vor 75.708 Zuschauern im brodelnden Berliner Olympiastadion ein berauschendes Finale. Die akustischen Vorteile lagen dabei rund ums Marathontor bei den BVB-Anhängern. Dies verstärkte sich noch, als Schiedsrichter Peter Gagelmann aus Bremen erneut auf den Punkt zeigte. Wieder war es eine richtige Entscheidung, da Jerome Boateng im Sechzehner Blaszczykowski gefoult hatte. Hummels verwandelte (41.).

Mit "Wut im Bauch" würden die Münchner nach zuletzt vier Niederlagen gegen Dortmund ins Spiel gehen, hatte Franck Ribéry angekündigt. Dieses Gefühl dürfte sich kurz vor der Pause noch verstärkt haben, denn der BVB legte in der Nachspielzeit sogar noch nach. Kagawa bediente Lewandowski, der Neuer tunnelte. Viel effizienter kann man seine Chancen nicht nutzen.

Bayern findet in Hälfte zwei keine Mittel

Was hatte der FCB noch als Antwort parat? Zunächst einmal nichts, da die zweite Halbzeit wegen zahlreicher im BVB-Block entzündeter bengalischer Feuer mehrere Minuten später begann. Als es dann weiterging, sorgte der eingewechselte Torwart Langerak mit einer äußerst kühnen Aktion weit vor dem eigenen Tor für Aufsehen. Doch die Bayern konnten daraus kein Kapital schlagen.

In die nun zwangsläufige offenere Defensive des Gegners kombinierten sich Kevin Großkreutz und Lewandowski zum vierten Treffer (58.). Selbst die glühendsten Fans des Rekordmeisters hakten die Sache ab und schauten mit "Europapokal"-Rufen notgedrungen nach vorn. Am kommenden Samstag steht das Endspiel in der Champions League gegen den FC Chelsea an. Und damit die letzte Chance, doch noch einen Titel zu holen.

Am Ende patzt auch noch Neuer

Die Erfahrung, zweiter Sieger hinter dem BVB zu sein, wird für den FC Bayern so langsam zur Gewohnheit, doch zumindest vorführen lassen wollte sich das Team von Trainer Jupp Heynckes nicht. Gomez traf die Latte (69.), Ribéry mit einer schönen Einzelleistung zum zweiten Münchner Treffer (75.). Aber der Schlusspunkt kam – Ehre, wem Ehre gebührt – vom überragenden Mann des Abends. Lewandowski nutzte einen Fehler von Neuer zum 5:2 (81.), sein drittes Tor. Kurz darauf hatten die Bayern diesen für sie bitteren Abend überstanden.

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