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Schwerer Pyro-Unfall beim Spiel zwischen Lazio Rom und dem FC Zürich


Europa League
Medien: Knallkörper explodiert in der Hand eines Mannes

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 04.11.2011Lesedauer: 2 Min.
Einfach unbelehrbar: Anhänger des FC Zürich setzen Pyrotechnik ein.Vergrößern des BildesEinfach unbelehrbar: Anhänger des FC Zürich setzen Pyrotechnik ein. (Quelle: imago-images-bilder)
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Wieder ein schwerer Zwischenfall im Fanblock: Beim Europa-League-Spiel zwischen Italiens Erstligist Lazio Rom und dem Schweizer Topklub FC Zürich (1:0) ist es nach Angaben von "blick.ch" zu einem schweren Zwischenfall mit mehreren Verletzten im Züricher Fanblock gekommen. Laut der Online-Ausgabe der Schweizer Zeitung soll Pyrotechnik in der Hand eines Mannes explodiert sein. Schwerste Verbrennungen waren angeblich die Folge, einer zweiten Person sollen Teile der Hand zerfetzt worden sein.

Im Gedränge sollen laut "blick.ch" bis zu 30 weitere Zuschauer verletzt worden sein, die mit Ohrenschäden und Verbrennungen ins Krankenhaus kamen. Offizielle Angaben gab es zunächst nicht. Auf einem Zuschauervideo waren mehrere Explosionen zu hören.

Ohrenbetäubender Lärm nach Knallkörperzündungen

Bereits kurz vor Beginn der Partie sollen Züricher Anhänger in ihrem Sektor ein Feuerwerk abgebrannt haben. Viele Fans waren unter einer Rauchdecke versteckt, kaum mehr zu erkennen. Die Lazio-Fans skandierten: "Vaffanculo Zurigo!" ("Fahr zur Hölle, FC Zürich!"). Diese antworteten mit vier Knallkörpern innerhalb von zehn Sekunden.

Explosion in der Hand reißt Mann drei Finger ab

"Wie bringen diese Leute solche gefährlichen Knallkörper ins Stadion?", soll ein neutraler Zuschauer gefragt haben. Die Dummheit hatte fatale Folgen: Einer der Feuerwerkskörper ging zu früh los und explodierte in der Hand eines Chaoten. Mit einer solchen Wucht, dass es dem Zürcher die Hand zerfetzte. Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger soll er sich weggesprengt haben. Sanitäter vor Ort versuchten anschließend, die Blutung zu stoppen.

Zwei junge Männer "schwer verletzt"

Die Person, die neben dem Werfer der Feuerwerkskörper stand, erlitt schwerste Verbrennungen am Unterarm. Ein römischer Polizist sagte zu "blick.ch": "Die beiden sind schwer verletzt, wir mussten sie mit der Ambulanz sofort ins Krankenhaus fahren." Viele der Umstehenden wurden ebenfalls getroffen. "Viele klagen über einen Hörsturz", bestätigte der Polizist. So auch ein Balljunge, der ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden musste.

"Bei den Schwerverletzten handelt es sich um zwei junge Männer, nicht älter als 20. Seit zehn Jahren haben wir in Rom zumindest mit Pyros keine Probleme mehr", so der Polizist weiter. Zürichs Sportchef Fredy Bickel fand anschließend deutliche Worte: "Es ist ja abartig. Dass man immer wieder so eine Scheiße baut. Einfach unverständlich! Wie weich muss man sein, dass man so unbelehrbar ist?!"

UEFA wird wohl einschreiten

Der FC Zürich wird für die fahrlässige Aktion einzelner Chaoten voraussichtlich von der UEFA zur Kasse gebeten. "Pyros sind nicht gefährlich, wir haben alles im Griff": Dieses Hauptargument der Fans gegen ein Pyro-Verbot tönt spätestens seit dem gestrigen Horrorunfall wie blanker Hohn.

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