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Ajax: Esteban Alvarado Brown nach Fan-Attacke freigesprochen


Fussball International
Torhüter nach Fan-Attacke freigesprochen

Von dapd, t-online
23.12.2011Lesedauer: 2 Min.
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Die Tritte gegen einen Fan haben für Esteban Alvarado Brown keine Konsequenzen. Der niederländische Fußballverband (KNVB) hat die Rote Karte für den Torhüter des AZ Alkmaar annulliert. Der Keeper war beim Pokal-Achtelfinalmatch bei Ajax Amsterdam in der 36. Minute von einem Hooligan angegriffen worden, wehrte sich jedoch und traktierte den bereits am Boden liegenden Übeltäter seinerseits mit Tritten.

Esteban flog im Anschluss vom Platz. Auf Geheiß von AZ-Trainer Gertjan Verbeek verließen danach auch seine Kollegen das Feld, das Spiel musste abgebrochen werden. "Wir haben um die Sicherheit unserer Spieler gefürchtet", begründete der Coach seine Entscheidung.

Verband rudert zurück

"Es war eine gewalttätige Handlung", sagte Schiedsrichter Bas Nijhuis zum Platzverweis. Ihm blieb laut Regularien nichts anderes übrig, als Esteban aus dem Spiel zu nehmen. "Ein Angriff gegen Mit- oder Gegenspieler sowie Zuschauer oder Offizielle ist mit einem Platzverweis zu ahnden", heißt es im niederländischen Regelwerk - wie in Deutschland auch. Doch der Verband reagierte schnell und ruderte zurück. Der KNVB teilte auf seiner Homepage mit, dass der Platzverweis zwar regelkonform gewesen sei, die Anklagevertretung aber nicht glaube, "dass eine solche Reaktion eine disziplinarische Konsequenz haben sollte".

Lebenslanges Stadionverbot?

Wie ein Polizeisprecher dem niederländischen "Radio 1" mitteilte, wird gegen den Angreifer wegen tätlichen Angriffs ermittelt. Auch Ajax will reagieren. "Ein lebenslanges Stadionverbot ist eine angemessene Strafe", sagte Ajax-Finanzdirektor Jeroen Slop dem "Telegraaf". Aber auch der Verein steht seinerseits unter Beobachtung des KNVB. "Der Veranstalter hat für die Ordnung zu sorgen. Eine Strafe kann von einer Geldstrafe bis zu einem Ausschluss reichen", sagte Bert van Oostveen, beim KNVB verantwortlich für den Profibereich, dem niederländischen Fernsehen.

Ins Stadion geschmuggelt

Unterdessen wurde bekannt, dass der 19-jährige Hooligan bereits in der Vergangenheit von Ajax mit einem Stadionverbot von drei Jahren bestraft worden war. Von einem Dauerkartenbesitzer hatte der Täter eine Eintrittskarte erhalten. Ein namentlich nicht genannter Ajax-Fan sagte, dass der Täter von Anfang an die Absicht hatte, das Spiel zu stören, um bekannt zu werden. Als Zugang habe er die Nordtribüne gewählt, die nicht so stark kontrolliert werde, weil sich dort auch der Behinderteneingang befinde. Über eine Rollstuhlrampe war der Täter dann aufs Spielfeld gelangt.

Der 19-Jährige sitzt noch in Untersuchungshaft. Die Polizei hat ihn wegen Misshandlung angezeigt, Ajax Amsterdam wegen Hausfriedensbruch. Nach dem Spiel gab es auch außerhalb der Amsterdamer Arena Ausschreitungen. Ajax-Anhänger griffen Polizisten der mobilen Einheiten an, zehn Menschen wurden verletzt, es gab 25 weitere Verhaftungen.

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