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Leichtathletik: Speer tötet Kampfrichter


Kampfrichter erliegt seinen Verletzungen

Von sid
Aktualisiert am 27.08.2012Lesedauer: 2 Min.
Rettungskräfte kümmern sich um den Kampfrichter.Vergrößern des BildesRettungskräfte kümmern sich um den Kampfrichter. (Quelle: dpa-bilder)
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Der bei einem Leichtathletik-Wettbewerb in Düsseldorf von einem Speer getroffene Schiedsrichter ist seinen Verletzungen erlegen. Der 74-Jährige sei in der Nacht trotz einer Notoperation gestorben. Dies teilte die Polizei mit. Der Kampfrichter war getroffen und lebensgefährlich an der Halsschlagader verletzt worden. Wie die Feuerwehr berichtete, war der Mann zur Messung losgelaufen, noch bevor der Speer zu Boden gegangen war. Dabei habe ihn das Wurfgerät aus der Luft getroffen. Ein 15 Jahre alter Teilnehmer hatte den Speer geworfen.

Die Polizei hat nach Angaben eines Sprechers im Auftrag der Staatsanwaltschaft ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Dabei werden Zeugen zu den Umständen befragt. "Vieles deutet derzeit auf ein tragisches Unfallgeschehen hin", sagte ein Polizeisprecher. Todesermittlungsverfahren werden bei nicht natürlichen Todesfällen eingeleitet. Unmittelbar nach dem Unglück hatten sich Zuschauer und Sanitäter um den Schwerverletzten gekümmert. Ein Notarzt brachte ihn ins Krankenhaus. Nach korrigierten Angaben der Ermittler war der Mann 74 Jahre alt.

Kein Einzelfall

Unfälle mit Wurfgeräten wie Speer oder Hammer kommen in der Leichtathletik immer wieder vor - vor allem im Trainingsbetrieb. Der bekannteste, aber glimpflich ausgegangene Fall ist der des französischen Weitspringers Salim Sdiri, der 2007 während des Golden-League-Meetings in Rom vom Speer des finnischen Ex-Weltmeisters Tero Pitkämäki im Rücken getroffen wurde.

Pitkämäki war der Wurf völlig misslungen, der Weitspringer stand rund zehn Meter neben dem Speerwurf-Sektor. Sdiri hatte dank seiner Muskelmasse großes Glück. Er trug lediglich eine Muskelverletzung und eine Wunde von drei Zentimetern Länge und sieben Zentimetern Tiefe davon. "Bei jemandem wie Ihnen oder mir wäre der Speer viel tiefer in den Körper eingedrungen und hätte ein Organ berühren können", sagte der Physiotherapeut des Athleten damals zu Journalisten.

Im selben Jahr wurde auch der damalige Zehnkampf-Weltrekordhalter Roman Sebrle während eines Trainingslagers in Südafrika vom Speer eines einheimischen Athleten an der Schulter getroffen. Auch Sebrle erlitt nur eine Fleischwunde.

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