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Panzerfaust bei Ex-RAF-Terroristin: In Wohnung gefundene Waffe ist Attrappe


Vertraulicher Vermerk des BKA
Ex-RAF-Terroristin: Panzerfaust ist Attrappe

Von dpa, ams

Aktualisiert am 20.04.2024Lesedauer: 2 Min.
FahndungVergrößern des BildesDie frühere RAF-Terroristin Daniela Klette wird zu einem Hubschrauber geführt: Sie war am 26. Februar in Berlin festgenommen worden. (Quelle: Uli Deck/dpa/dpa-bilder)
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Ein vertraulicher Vermerk des BKA gibt Entwarnung: Die bei Daniela Klette gefundene Panzerfaust ist nicht echt.

Die nach der Festnahme von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette in ihrer Wohnung gefundene Panzerfaust ist eine Attrappe. Das berichten der NDR und WDR. Demnach belege das ein vertraulicher Vermerk des Bundeskriminalamts (BKA) für das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA). Der Vermerk liege den öffentlich-rechtlichen Sendern vor, heißt es in dem Bericht.

Die in der Wohnung gefundene vermeintliche Kriegswaffe erwies sich "zunächst als offenbar nicht zündfähig", heißt es in dem Bericht von NDR und WDR. Die Ermittler hätten bereits in der Wohnung festgestellt, dass die Spitze des Geschosses schon einmal gelöst wurde. Später sei sie wieder eingeklebt worden. Außerdem sei das Leitwerk offenbar entfernt und die Attrappe nachlackiert worden.

Nach Angaben von WDR und NDR habe die Staatsanwaltschaft Verden den Fund der Panzerfaust bestätigt, ohne auf weitere Nachfragen einzugehen. Auch der Anwalt von Klette habe sich nicht äußern wollen.

Klette war am 26. Februar von Fahndern in Berlin gefasst worden, wo sie in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Kreuzberg lebte. Die Behörden hatten zuvor jahrzehntelang nach Klette und die gemeinsam mit ihr untergetauchten RAF-Terroristen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub gesucht. Garweg und Staub befinden sich weiterhin auf der Flucht.

Klette soll gemeinsam mit Garweg und Staub zwischen 1999 und 2016 mehrere bewaffnete Raubüberfälle auf Geldtransporter und Supermärkte vor allem in Norddeutschland begangen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren. Früher gehörten alle drei zur sogenannten RAF-Kommandoebene.

Sie soll sich unter anderem an einem Schusswaffenanschlag auf die US-Botschaft in Bonn 1991 und einem Bombenanschlag auf einen Gefängnisneubau im hessischen Weiterstadt 1993 beteiligt haben. In beiden Fällen gab es keine Verletzten.

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