Mehr Sport Rückschlag für Valverde im Kampf gegen Sperre
Die Luft für Alejandro Valverde im Kampf gegen seine zweijährige Doping-Sperre wird dünner. Das Schweizer Bundesgericht wies den Einspruch des spanischen Radprofis gegen die jüngst vom Internationalen Sportgerichtshof CAS bestätigte Zwei-Jahres-Sperre für Rennen in Italien aus formellen Gründen ab. Zugleich hat das Nationale Olympische Komitee von Italien CONI den Radsport-Weltverband UCI dazu angehalten, eine weltweite Sperre auszusprechen.
Gericht weist Einspruch zurück
Valverde hatte in der Schweiz Einspruch gegen das Urteil des CAS eingelegt, da Richter Ulrich Hess aufgrund seiner vorherigen Arbeit für die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) befangen gewesen sei. Das Bundesgericht wies den Einspruch allerdings ab, da dieser zu früh gestellt worden war. Valverde muss nun einen neuen Anlauf unternehmen.
Übereinstimmung bei Blutproben
Die Anti-Doping-Agentur des CONI hat Valverde bis zum 11. Mai 2011 für alle Rennen in Italien gesperrt. Vorausgegangen war ein vom CONI veranlasster DNA-Abgleich Valverdes mit Blutproben aus der Operacion Puerto, der eine Übereinstimmung ergeben hatte. Das CAS bestätigte das Strafmaß. Die UCI will indes noch eine zweite Klage Valverdes vor dem CAS abwarten, ehe sie eine mögliche weltweite Sperre ausspricht.
Derzeit haltloser Zustand
Das dauert CONI-Präsident Giovanni Petrucci allerdings zu lange. Petrucci forderte den nationalen Radsport-Verbandspräsidenten Renato di Rocco auf, seinen Einfluss bei der UCI zur zügigen Aussprechung eines weltweiten Fahrverbots geltend zu machen. Rocco ist UCI-Vizepräsident. In der Tat herrscht derzeit ein haltloser Zustand. Durch das Zögern der UCI kann Valverde derzeit ungehindert Rennen fahren. So belegte er unter anderem Platz drei beim Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich. Beim Prolog der Tour de Romandie am Dienstag kam der Spanier auf den 13. Rang.
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