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Jens Lehmann übt harte Kritik an Ralf Rangnick: "Nie etwas gewonnen"


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FC Bayern sucht Coach
Ex-DFB-Star lästert: "Hat nie etwas gewonnen"

Von t-online, cc

Aktualisiert am 26.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Jens Lehmann bei einem Prozess gegen ihn vor dem Amtsgericht Starnberg im Jahr 2023.Vergrößern des BildesJens Lehmann bei einem Prozess gegen ihn vor dem Amtsgericht Starnberg im Jahr 2023. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON)
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Der FC Bayern hat bei der Suche nach einem Trainer auch Ralf Rangnick kontaktiert. Das bestätigte Rangnick selbst. Ein Ex-Torhüter hält den Trainer für ungeeignet.

Jens Lehmann arbeitet als Experte. Für den Fußball. Als solcher stellt er sich dem Sender RTL von Zeit zu Zeit zur Verfügung. So auch jetzt wieder. Da wurde der Sommermärchen-Torhüter gefragt, was er denn von einer möglichen Verpflichtung Ralf Rangnicks durch den FC Bayern München hielte. Seine Antwort lautete sinngemäß: nicht viel.

Er glaube nicht, dass Rangnick zum FC Bayern passe, sagte Lehmann, inzwischen 54 Jahre alt, dem Sender. Seine Begründung: Rangnick habe keine Titel vorzuweisen. "Er hat nie etwas gewonnen", so Lehmann. Das stimmt nicht ganz, wie auch Lehmann selbst später einräumte, schließlich hat Rangnick mit dem FC Schalke den DFB-Pokal geholt. Aber das zähle nicht, so der ehemalige Keeper. "Das Finale war gegen den MSV Duisburg. Ich glaube, das schreibt er sich nicht so wirklich auf die Fahnen."

Sicher, Rangnick hat keinen Trophäenschrank wie Jupp Heynckes oder Pep Guardiola. Neben dem Gewinn des DFB-Pokals hat er allerdings drei Teams in die Bundesliga geführt, den nicht gerade kleinen Verein Manchester United trainiert und die österreichische Nationalelf zur EM im Sommer gebracht. Er kann also durchaus Erfolge vorweisen. Sein fußballerisches Fachwissen gilt als unbestritten. Doch auch dies wollte Lehmann nicht so stehen lassen.

"Wie kommen Sie auf Fachwissen?", fragte er den Interviewer. Um dann wieder auf Rangnicks vermeintliche Erfolglosigkeit zu sprechen zu kommen. "Wenn einer in den ersten 50 bis 60 Jahren nie etwas gewonnen hat, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er danach etwas gewinnt?"

Mal abgesehen davon, dass Rangnick erst seit 40 Jahren als Trainer arbeitet, halten die Verantwortlichen an der Säbener Straße den ÖFB-Cheftrainer offenbar durchaus für einen geeigneten Kandidaten. Laut Medienberichten sollen die Verhandlungen zwischen Rangnick und dem FC Bayern in einem fortgeschrittenen Stadium sein. Der Coach könnte demnach nach der EM im Sommer zu den Münchnern wechseln.

Dann fällt ihm der Name von Leverkusens Keeper nicht ein

Lehmann hält eine Verpflichtung des 65-Jährigen hingegen für unklug. Der ehemalige DFB-Torhüter glaubt nicht, dass Rangnick das nötige Format hat. "Es gibt viele Trainer, die es ganz gut machen. Aber zwischen 'ganz gut' und 'sehr gut' ist es ein Riesenschritt". Lehmann schwebt da wohl eher ein hochdekorierter Welttrainer vor, der den Rekordmeister wieder in die Erfolgsspur zurückführt. "Und jetzt holen sie Ralf Rangnick?", fragte er einigermaßen entgeistert.

In demselben Interview verlor Lehmann übrigens mehrfach den Experten-Faden, verhedderte sich beim Alter von Spielern oder kam zunächst nicht auf den Namen seines Torhüterkollegen Lukas Hradecky von Bayer Leverkusen. Er behauptete weiterhin, die Bundesliga sei nicht fair, und führte als leuchtendes Gegenbeispiel die britische Premier League an. Dort könne auch der "Letzte den Ersten schlagen".

Der Letzte in England ist derzeit Sheffield United. Dessen Bilanz gegen die Top-Teams lautet: Sechs Spiele, null Punkte, Torverhältnis: 2:20.

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