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BVB besiegt Gladbach: Darum ist Mario Götze Dortmunds perfekter Zuarbeiter


Sieg im Spitzenspiel
Darum ist Götze Dortmunds perfekter Zuarbeiter


Aktualisiert am 22.12.2018Lesedauer: 3 Min.
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Mario Götze (l.) und Marco Reus: Die BVB-Stars bejubeln den Siegtreffer zum 2:1 gegen Gladbach.Vergrößern des Bildes
Mario Götze (l.) und Marco Reus: Die BVB-Stars bejubeln den Siegtreffer zum 2:1 gegen Gladbach. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)

Der BVB-Sieg gegen Gladbach entpuppte sich als Spiegelbild der hervorragenden Dortmunder Hinrunde: Hinten war fast alles dicht und vorn entschieden Einzelkönner wie Mario Götze.

Beide Trainer hatten für dieses Spitzenspiel mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen. Borussia Dortmunds Coach Lucien Favre musste beispielsweise mit einer Not-Verteidigung antreten. Julian Weigl und Ömer Toprak spielten zusammen in der Abwehrzentrale. Gerade für Weigl war dies eine ungewohnte Rolle. Deshalb erschien es wenig überraschend, dass der BVB in der ersten Spielphase aggressiver als sonst verteidigte, um das Geschehen von der Abwehr wegzuhalten.

Die Dortmunder liefen die Stars von Borussia Mönchengladbach im 4-2-3-1 sehr früh an, wenn sich diese im Ballbesitz befanden. Marco Reus deckte Christoph Kramer eng und wollte den ehemaligen Nationalspieler vom Ball fernhalten. Im Mittelfeld ergab sich eine Gleichzahlsituation: Reus gegen Kramer, Thomas Delaney gegen Florian Neuhaus und Axel Witsel gegen Denis Zakaria. Favre wusste, dass er die offensiveren Mittelfeldspieler des Gegners neutralisieren musste, um keinen Fluss ins Gladbacher Angriffsspiel kommen zu lassen.

Gladbach sucht Heil auf den Flügeln

Gladbach-Trainer Dieter Hecking hat es in dieser Saison geschafft, das Offensivspiel seiner Mannschaft durch eine Umstellung auf ein 4-3-3 zu beleben. Die drei Mittelfeldspieler schalten sich immer wieder auf den Flügeln ein und unterstützen dort die talentierten Offensivkräfte. Gegen Dortmund gelang das allenfalls in einzelnen Situationen. Zumeist musste der Ball ohne Unterstützung auf die Flügel gespielt werden. In Eins-gegen-Eins-Situationen war die Dortmunder Außenverteidigung jedoch nicht zu bezwingen.

Erfolgsversprechender erschienen da schon Umschaltangriffe. Weil sich die BVB-Außenverteidiger Lukasz Piszczek und Achraf Hakimi ständig nach vorn bewegten, entstanden zwangsläufig Lücken hinter ihnen, die Gladbach zu nutzen versuchte. Aber wirklich Zählbares kam dabei nicht zustande und so wurde die Partie in Dortmund zunehmend zäh. „Das war heute in der ersten Halbzeit ein Schachspiel. Beide Teams haben verschoben, verschoben, verschoben“, analysierte Hecking nach dem Spiel.

Einzelkönner wie Götze entscheiden

Am Ende lief es wie so oft in dieser Hinrunde für den BVB. Die Defensive stand – bis auf das zwischenzeitliche Gegentor durch Christoph Kramer nach einem erfolgreichen Dribbling von Patrick Herrmann auf der rechten Seite – weitestgehend stabil. Und gleichzeitig setzte die Offensivabteilung um Reus die entscheidenden Nadelstiche. Die individuelle Qualität machte den Unterschied.

Beim Führungstor erzwang Reus die Balleroberung, bevor der 18-jährige Engländer Sancho wieder einmal seinen Gegenspieler austanzte und mit einem perfekten Schuss abschloss. Sancho war es auch, der das 2:1 vorbereitete, indem er mehrere Gladbacher bei einem Konter in die Mitte lockte, während sich Götze auf den Flügel schlich und von dort die entscheidende Flanke auf Reus spielte.

Götze war nach 34 Minuten für den verletzten Paco Alcácer gekommen und beeinflusste die Ausrichtung des Dortmunder Offensivspiels enorm. Steht Torjäger Alcácer auf dem Platz, arbeiten die anderen Offensivkräfte eher für ihn. Götze jedoch ist ein perfekter Zuarbeiter und Kombinationspartner für Reus und Sancho. Die unablässigen Rochaden und Positionswechsel brachten zusätzliche Unruhe in die nicht eingespielte Innenverteidigung der Gladbacher.

So gesehen war das Spitzenspiel am Freitagabend nicht nur ein perfekter Abschluss für die gesamte Dortmunder Mannschaft, sondern auch für einzelne Spieler. Sancho zementierte seinen Durchbruch in der Bundesliga, Reus seine Rückkehr auf die große Bühne und Götze seinen zweiten Karrierefrühling, der gerade zu beginnen scheint.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Statistiken von Whoscored.com
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