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EM 2024 in Deutschland: Frankreich und Co. – das sind die Titelfavoriten


EM-Favoritencheck
Deutschland? Wer hätte das gedacht?

Von t-online, flv

28.03.2024Lesedauer: 4 Min.
imago images 1042926328Vergrößern des BildesKapitäne unter sich: Frankreichs Kylian Mbappé (r.) gegen DFB-Star İlkay Gündoğan. Nimmt einer der beiden am 14. Juli den EM-Pokal in Empfang? (Quelle: IMAGO/Moritz Mueller/imago)
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Der Countdown zur Heim-EM läuft. Seit dieser Woche ist das Teilnehmerfeld komplett. Wer hat die besten Aussichten auf den Titel? t-online macht den Check.

80 Tage sind es noch bis zum Anpfiff der Fußball-Europameisterschaft. Am 14. Juni bestreitet Gastgeber Deutschland in München das Eröffnungsspiel gegen Schottland.

Aufgrund der Dichte an hochkarätigen Fußballnationalmannschaften herrscht seit vielen Jahren die Meinung vor, dass es deutlich komplizierter ist, eine EM zu gewinnen als eine WM. Auch bei der Endrunde in Deutschland streiten wieder viele große Namen um den Titel.

t-online macht den Favoritencheck: Das sind 2024 die fünf aussichtsreichsten Anwärter auf den EM-Titel.

Frankreich

Der Weltmeister von 2018 und Vizeweltmeister von 2022 hat wohl von allen Teilnehmern die meisten Topstars im Kader. Angefangen bei Kapitän Kylian Mbappé über Antoine Griezmann, die beiden Real-Abräumer Aurélien Tchouameni und Eduardo Camavinga und Adrien Rabiot (Juventus).

Hinzu kommen viele aus der Bundesliga bekannte Leistungsträger wie Kingsley Coman, Marcus Thuram, Benjamin Pavard, Dayot Upamecano, Ibrahima Konaté, Ousmane Dembélé und Lucas Hernández.

Seit dem WM-Finale 2022 verlor die Mannschaft von Didier Deschamps nur noch zwei ihrer zwölf Partien – beide gegen Deutschland. In der Qualifikation für die EM holte Frankreich sieben Siege und ein Remis bei einem beeindruckenden Torverhältnis von 29:3.

Einordnend sei angemerkt, dass 17 der 29 Treffer gegen Fußballzwerg Gibraltar erzielt wurden. Dennoch ist klar: Mit dieser Kaderbreite kann es die "Équipe Tricolore" ähnlich weit bringen wie bei den vorangegangenen Turnieren.

England

England, immer wieder England. Die "Three Lions" wurden nahezu bei jedem großen Turnier der letzten 25 Jahre als Mitfavorit gehandelt. Gerecht wurden sie den Erwartungen trotz zumeist namhafter Aufgebote jedoch nie. Am nächsten kamen sie dem Titel bei der letzten EM vor drei Jahren, als das Team von Trainer Gareth Southgate erst im Elfmeterschießen des Finales unglücklich von Italien gestoppt wurde.

Beim Blick auf den Kader – vor allem auf die Offensive – dürfte das erneute Erreichen des Finales das Mindestziel sein. Mit Bayern-Star Harry Kane hat man den derzeit wohl besten Torjäger Europas in seinen Reihen und mit Real Madrids Jude Bellingham den wohl besten und torgefährlichsten Mittelfeldspieler. Hinzu kommen die herausragend formstarken Phil Foden und Kyle Walker von Champions-League-Sieger Manchester City – oder Bukayo Saka und Declan Rice vom FC Arsenal.

Die Qualifikation gelang als ungeschlagener Gruppenerster (6 Siege, 2 Remis) vor Italien, das man gleich zweimal besiegte.

Italien

Obwohl die "Squadra Azzurra" in Deutschland als Titelverteidiger an den Start geht, musste sie in den letzten beiden Jahren ein sportliches Tal durchschreiten. Die WM 2022 wurde sensationell durch eine Niederlage in den Playoffs gegen Nordmazedonien verpasst.

Es folgte ein Umbruch. Auch die EM-Qualifikation verlief nicht ganz stolperfrei. Neben den beiden erwähnten Pleiten gegen England gab es zudem Punktverluste – erneut gegen Nordmazedonien sowie gegen die Ukraine. Letztere ließ man nur dank des besseren direkten Vergleichs hinter sich und vermied als Tabellenzweiter die Playoffs.

Im Vergleich zu Frankreich und England fehlen mit Ausnahme von Jorginho (FC Arsenal) die ganz großen Namen, die bei internationalen Topklubs spielen. Trainer Luciano Spalletti setzt auf mannschaftliche Geschlossenheit – und einen Block aus Spielern von Tabellenführer Inter Mailand: Dimarco, Darmian, Bastoni, Barella, Acerbi. Dazu Juve-Offensivmann Chiesa.

Sollte es Spalletti gelingen, eine echte Einheit zu bilden, kann Italien – wie so oft bei großen Turnieren – unangenehm zu bespielen und schwer zu schlagen sein.

Spanien

Die Iberer gehen mit viel Erfahrung ins Turnier: Zu Topspielern wie Rodri (Manchester City), Daniel Carvajal (Real), Álvaro Morata (Atletico) oder Dani Olmo (Leipzig) gesellen sich einige junge Wilde wie Nico Williams (21, Bilbao) oder der erst 16 Jahre alte Lamine Yamal vom FC Barcelona. Hinzu kommt Bundesliga-Shootingstar Alejandro Grimaldo (Leverkusen), der durch seine starken Leistungen mit 28 Jahren Ende letzten Jahres erstmals in die Nationalmannschaft berufen wurde.

Die EM-Qualifikation gelang überzeugend mit sieben Siegen und nur einer Niederlage. Ein wichtiges Statement, nachdem die "La Furja Roja" bei der WM 2022 mit ihrem Achtelfinal-Aus gegen Marokko enttäuscht hatte.

Die Mannschaft von Trainer Luis de la Fuente findet sich nun in einer starken Vorrundengruppe mit unter anderem Italien und Kroatien wieder. Sollte man sich hier durchsetzen, kann es für den Europameister der Jahre 2008 und 2012 ganz weit gehen.

Deutschland

Wer hätte noch vor wenigen Tagen gedacht, dass man die DFB-Elf im engeren Favoritenkreis ansiedeln könnte? Ernüchternd, gar erschreckend verliefen die Testspiel-Auftritte im November gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2).

Durch die Siege gegen die beiden Top-Nationen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) haben sich die Stimmung sowie die Verfassung der Mannschaft grundlegend geändert. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat offenbar die richtigen Schlüsse gezogen.

Spiele

Der Positionswechsel von Joshua Kimmich vom Zentrum auf die rechte Verteidigerposition hat sich ausgezahlt und auch mit der Rückkehr von Toni Kroos hat Nagelsmann einen entscheidenden Impuls gesetzt. Der Regisseur von Real Madrid war direkt die spielbestimmende Figur im deutschen Spiel und hatte großen Anteil an den beiden überzeugenden Auftritten der DFB-Elf. Diese Form gilt es jetzt bis zum EM-Beginn zu halten.

Individuell, vor allem in der Offensive, muss sich die DFB-Elf angesichts von Namen wie Jamal Musiala, Florian Wirtz, Kai Havertz oder Leroy Sané ohnehin vor keinem Gegner verstecken. Mit Manuel Neuer kann man weiterhin auf einen der besten Torhüter der Welt zurückgreifen.

Hinzu kommt der nicht zu vernachlässigende Heimvorteil. Der trug die zuvor kriselnde Nationalelf 2006 schon einmal bis ins Halbfinale.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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