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NFL: Historisches NFL-Spiel in München – Tom Brady führt Tampa Bay zum Sieg


Erste Partie in Deutschland
Historisches NFL-Spiel in München: Brady führt Tampa Bay zum Sieg

Von dpa, dd

Aktualisiert am 13.11.2022Lesedauer: 3 Min.
Tom Brady im Spiel gegen die Seattle Seahawks in München.Vergrößern des BildesTom Brady im Spiel gegen die Seattle Seahawks in München. (Quelle: ANDREAS GEBERT)
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Der Star-Quarterback und seine Buccaneers gewinnen eine spannende Partie gegen die Seattle Seahawks. Die Begegnung nimmt historische Ausmaße an.

Superstar Tom Brady und die Tampa Bay Buccaneers haben das erste Hauptrundenspiel der National Football League in Deutschland vor fulminanter Kulisse gewonnen. Das Südstaaten-Team aus Florida besiegte am Sonntag in der umfunktionierten Münchner Allianz-Arena die Seattle Seahawks mit 21:16 und versetzte seine rot-weiß gekleideten Fans in Ekstase. Quarterback Brady warf zwei Touchdownpässe und erzielte mit Pässen einen Raumgewinn von 258 Yards. Der 45-Jährige leistete sich im letzten Viertel auch eine Interception.

Für den Superbowl-Gewinner von 2021 war es nach einem durchwachsenen Saisonstart der zweite Sieg in Folge; das Team von Trainer Todd Bowles festige seine Führung in der NFC South. Die Seahawks kassierten nach vier Siegen hintereinander die erste Niederlage.

69.800 Fans im Stadion

Schon Stunden vor dem Kickoff hatten Tausende Football-Fanatiker die Esplanade vor der Allianz-Arena in eine verrückte NFL-Party verwandelt. Später feierten rund 69.800 im Stadion weiter und sorgten mit La-Ola-Wellen für ohrenbetäubenden Lärm. Auf den Sitzen hielt es die meisten zu keiner einzigen Minute. Nach Angaben der Liga war der Andrang auf die Tickets für das erste NFL-Spiel in Deutschland riesig. Rund drei Millionen Karten hätten verkauft werden können.

Den ersten Auftritt von Brady wollte sich auch die deutsche Sport-Prominenz nicht entgehen lassen. Vor der Reise zum WM-Treffpunkt der Fußball-Nationalmannschaft versammelten sich Thomas Müller, Jamal Musiala und Co. am Spielfeldrand; ihre Bundesliga-Kollegen Mats Hummels (Dortmund) und Christoph Kramer (Mönchengladbach) sowie Tennisprofi Alexander Zverev verfolgten das geschichtsträchtige Footballspiel von den Rängen.

Bis zu den ersten Punkten mussten sich alle gedulden. Vielleicht waren die Reisestrapazen und der Jetlag verantwortlich für eine auf beiden Seiten unkonzentrierte Anfangsphase. Seattles aufstrebender Spielmacher Geno Smith wurde bei einem Passversuch zu Fall gebracht, die Buccaneers vergaben einen Field-Goal-Versuch.

Brady brachte die Fans zum Ausrasten

Erst zu Beginn des zweiten Viertels brachte Brady die Fans zum Ausrasten. Gerade, als laute "Seahawks"-Sprechchöre durch die Arena hallten, warf der 45 Jahre alte Spielmacher den Ball auf Julio Jones. Der wendige Passempfänger tanzte die Seahawks-Defensive aus und lief in die Endzone. Nach einem weiteren Touchdown ging der Superbowl-Gewinner von 2021 mit 14:0 in die Pause.

Liga-Chef Roger Goodell verfolgte das Geschehen mit zufriedener Miene. Die Stimmung dürfte für den 63 Jahre alten Commissioner Grund genug sein, um künftig mehr Partien der besten Football-Liga der Welt nach Deutschland zu holen. Vor dem Kickoff hatte die "Bild" berichtet, dass es neben dem bereits geplanten Spiel in Frankfurt/Main im kommenden Jahr ein weiteres geben soll.

Goodell war Zeuge einer Dauerparty, die mit DJ Ötzis "Hey Baby" nach der Pause einen ihrer Höhepunkte erreichte. Als ein Field Goal die Seahawks erstmals auf die Anzeigentafel brachte, flippten auch die grün-blau-gekleideten Anhänger erstmals so richtig aus.

Wer ließ sich zunächst davon nicht beeindrucken? Klar, Tom Brady, der im März nach nur 40 Tagen sein Blitz-Comeback angekündigt hatte. Sein Können demonstrierte der erfolgreichste Footballer der Geschichte bei seinem zweiten Touchdown-Pass im letzten Viertel. Anschließend starteten die Seahawks auch dank eines abgefangenen Passes von Brady ihre Schlussoffensive: Quarterback Smith fand erst Tyler Lockett, dann Marquise Goodwin. Die Seahawks kämpften, doch am Ende triumphierten die Buccaneers. Das Spiel in München war beste Werbung für den deutschen NFL-Markt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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