Miguel Ángel López: Kolumbianischer Rad-Profi im eigenen Haus überfallen

Miguel Ángel López muss Berichten zufolge schwere Stunden überstehen – und meldet den Vorfall danach selbst der Polizei.

Er musste offenbar bange Stunden in seinem eigenen Zuhause überstehen: Berichten zufolge wurde Rad-Profi Miguel Ángel López nahe seines Grundstücks in Pesca in Kolumbien von einer oder mehreren noch unbekannten Personen überfallen und dann stundenlang gegen seinen Willen im Haus festgehalten. Dies berichtet die "Sun" mit Verweis auf übereinstimmende Meldungen kolumbianischer Medien.

Nach Stunden sei der 29-Jährige freigekommen, meldete der örtlichen Polizei dann selbst den entstandenen Schaden: Ein Ford-Truck, sein Mobiltelefon sowie umgerechnet knapp 750.000 Euro seien ihm gestohlen worden.

Der Vorfall habe sich am Donnerstag gegen 17 Uhr zugetragen, López sei dann gegen 22:30 Uhr bei der Dienststelle der Polizei in Sogamoso erschienen, um eine Meldung zu machen.

"Superman"

Kurios: López hat bereits leidvolle Erfahrung mit Verbrechen machen müssen. Im Alter von 16 Jahren musste der damalige Jugendfahrer sein Fahrrad gegen zwei Räuber verteidigen, die ihm beim Training aufgelauert hatten. Dabei stach ihm einer der Diebe mit einem Messer ins Bein, dem Teenager gelang aber die Flucht – und er fuhr kurz darauf mit demselben Rad ein starkes Rennen. Ein kolumbianischer Kommentator soll ihn in der Begeisterung über die Leistung daraufhin "Superman" getauft haben.

López ist aktuell allerdings aufgrund von Dopingvorwürfen und einer möglichen Verbindung zu einem umstrittenen Mediziner seit Juli vom internationalen Radsportverband UCI suspendiert. In seiner Karriere gewann das einstige Talent als größte Erfolge bisher die Gesamtwertung der Tour de Suisse 2016, bei der Tour de France 2020 und bei der Vuelta 2021 konnte López zudem jeweils einen Etappensieg feiern.