Hoeneß plant Kampagne gegen FIFA-Chef Blatter
Uli Hoeneß hat genug von Sepp Blatter. Der Präsident des FC Bayern München fordert nach den jüngsten Skandalen bei der FIFA den Rückzug des Schweizers. "Die letzten Vorkommnisse sind für mich endgültig der Beleg dafür, dass Blatter nicht noch mal Zeit kriegen darf bis zum Ende seiner Amtszeit", sagte er der "Süddeutschen Zeitung".
Blatter müsse in den kommenden zwölf Monaten ganz klar erklären, wie er "diesen Sumpf austrocknen will", sagte Hoeneß: "Und wenn er das nicht schafft, muss man Möglichkeiten schaffen, ihn abzusetzen." Dabei bezieht sich Hoeneß nicht nur auf die Berichte des ehemaligen FIFA-Vizepräsidenten Jack Warner, der behauptet, Blatter habe ihm in der Vergangenheit mehrmals TV-Rechte im Gegenzug für Wahlkampfhilfe zugeschustert. "Es kommt doch jede Woche was Neues!", sagte Hoeneß.
Hoeneß will Missstände bei der FIFA thematisieren
Der ehemalige Bayern-Manager kündigte eine Kampagne gegen Blatter an. Der FC Bayern werde die Missstände in der FIFA nun permanent öffentlich thematisieren. "Wir haben eine Weile Ruhe gegeben, weil wir das Gefühl hatten, es tut sich was. Aber wir werden das Thema jetzt wieder ständig am Köcheln halten", sagte er.