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WM 1978 unter Manipulationsverdacht


Skandalspiel der WM 1978 erneut unter Verdacht

Von t-online
Aktualisiert am 16.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Der Argentinier Leopoldo Luque versucht, Perus Ramon Quiroga zu überwinden.Vergrößern des BildesDer Argentinier Leopoldo Luque versucht, Perus Ramon Quiroga zu überwinden. (Quelle: imago-images-bilder)
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Drei Mal zogen sie im WM-Finale den Kürzeren. Am grünen Tisch, so hoffen die Oranje-Fans, könnte es doch noch zu einem späten Triumph kommen. "Jetzt gibt es eine Chance, dass die Niederlande von diesem Fußball-Trauma befreit“, hofft die Zeitung "De Telegraaf". Und die belgische Zeitung "DeMorgen.be" fragt: „Weltmeistertitel für die Niederlande nach FIFA-Untersuchung?“

Angeblich soll die WM 1978 in Argentinien von höchster politischer Stelle manipuliert worden sein. Entsprechende Gerüchte gab es immer schon. Aber nach Informationen südamerikanischer Medien, darunter "El Tribuno" soll die FIFA nun Ermittlungen gegen die Teilnehmerverbände Argentinien und Peru aufgenommen haben.

Peruanischer Alt-Senator sagt vor Gericht aus

Um damals das Finale gegen die holländische Elftal zu erreichen musste der spätere Weltmeister Argentinien im letzten Gruppenspiel gegen Peru mit mindestens vier Toren Unterschied gewinnen, um Gruppen-Erster zu werden. Die Gauchos siegten 6:0. So wurde die Schmach vermieden, dass der große Rivale Brasilien ins Endspiel einzog.

Seit Jahren gibt es Zweifel, ob in diesem Spiel alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Beweise indes gab es nie. 34 Jahre später sagte vor dem Gerichtshof in Buenos Aires der 80-jährige peruanische Alt-Senator Genaro Ledesma jetzt unter Eid aus, dass die Staatspräsidenten Francisco Bermudez (Peru) und Jorge Videla (Argentinien) die Partie persönlich manipuliert hätten.

Austausch Tore gegen Dissidenten?

Ledesmas These: Peru habe genug Tore reingelassen, um im Austausch vom argentinischen Regime 13 peruanischen Dissidenten zu erhalten! "Videla musste Weltmeister werden, um das Image des Landes aufzupolieren", wird Ledesma, der zu den Dissidenten gehört haben soll, zitiert.

"Mit dem, was ich jetzt weiß", wird der ehemalige argentinische Angreifer und Weltmeister von 1978 Leopoldo Luque in "DeMorgen.be" zitiert, "kann ich nicht sagen, dass ich stolz auf unseren Sieg bin. Aber die meisten von uns haben in diesem Moment nicht realisiert, was los war. Wir haben gerade Fußball gespielt."

Auch das Wunder von Bern ist höchst umstritten

Immer wieder tauchen Gerüchte, aber auch Fakten auf, die bisherige Weltmeisterschaften in Zweifel ziehen. Bislang hat die FIFA allerdings nie darauf reagiert. So steht Deutschlands Gewinn des Weltmeistertitels 1954 bis heute im Verdacht, durch Doping begünstig worden zu sein. Schließlich waren etliche DFB-Spieler nach der WM an Gelbsucht erkrankt, was von einigen Historikern als Hinweis auf die Einnahme verbotener Substanzen gewertet wird.

Erst vor einigen Monaten hatten algerische Spieler des WM-Kaders 1982 öffentlich gemacht, ohne ihr Wissen gedopt worden zu sein. Die Nordafrikaner hatten bei der WM in Spanien für Aufsehen gesorgt, heute aber klagen etliche der damals Aktiven darüber, missgebildete Kinder gezeugt zu haben.

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