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NFL-Debüt in München: "Jetzt muss nachgelegt werden – das Potenzial ist da!"


Erstes NFL-Spiel in Deutschland
Unvorstellbar

MeinungVon Andreas Becker

Aktualisiert am 14.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Volles Haus: Die Münchner Allianz Arena beim "Munich Game" der NFL zwischen Tampa Bay und Seattle.Vergrößern des Bildes
Volles Haus: Die Münchner Allianz Arena beim "Munich Game" der NFL zwischen Tampa Bay und Seattle. (Quelle: IMAGO/Kirby Lee)

Die Premiere der NFL in München stößt auf überwältigendes Interesse. Jetzt muss schnell nachgelegt werden – denn das Potenzial in Deutschland ist da. Ein Kommentar.

Für manche dürfte diese Aussage wie eine Drohung klingen, für aber eine immer größere wachsende Masse an Football-Fans in Deutschland wird es die Botschaft des Jahres gewesen sein. "Unser Engagement sieht vor, dass wir mindestens in den kommenden vier Jahren in Deutschland spielen und mindestens vier Spiele bestreiten werden. Und ich wäre nicht überrascht, wenn sich das sehr bald darüber hinaus ausdehnen würde", sagte NFL-Boss Roger Goodell rund um das erste in Deutschland ausgetragene Spiel der amerikanischen Top-Liga zwischen den Tampa Bay Buccaneers und den Seattle Seahawks (21:16) am Sonntag.

Über 69.000 Zuschauer fanden sich in der Münchner Allianz-Arena ein, um die Premiere live zu verfolgen. Über eine Million interessierter Fans hatten sich um die Tickets beworben – eine unvorstellbare Zahl, doch spiegelt sie gut die Entwicklung des in Deutschland vor einigen Jahren noch belächelten Sports wider. Die Stimmung? Überragend. Die Lautstärke? Unvorstellbar. Ein Highlight – und doch "nur" ein Vorgeschmack. Denn dies wird noch nicht das Ende gewesen sein. Das war erst der Anfang.

Was, wenn andere Publikumsmagneten kommen?

Football ist endgültig angekommen in Deutschland. "Du wirst dich nicht an alle Spiele in deiner Karriere erinnern, aber an dieses wirst du dich erinnern", hatte Superstar Tom Brady schon vor dem Spiel prophezeit. Wie es nun weitergehen kann und wird und muss? Mit den Seahawks präsentierte sich schon mal eine in Deutschland sehr beliebte Mannschaft den Football-Fans. Was, wenn erst die anderen Publikumsmagneten wie die San Francisco 49ers, die Green Bay Packers oder die New York Giants zu einem Spiel vorbeikommen?

Noch mehr Fans würden sich um Tickets bewerben, Fanshops wären wahrscheinlich noch ausverkaufter, als sie es an diesem Sonntag eh schon waren. Man darf sich nichts vormachen: Die NFL will mit den Spielen in Übersee (in London gibt es ja schon länger Partien) noch mehr Profit, sprich: Geld machen und Aufmerksamkeit bekommen.

Auf der anderen Seite haben die deutschen Städte gleichzeitig die Chance, für ein Highlight der ganz anderen Sorte zu sorgen. Im Interview mit t-online sagte Ex-NFL-Spieler Kasim Edebali jüngst, er hoffe, dass die Liga-Verantwortlichen vom "Munich Game" "dermaßen beeindruckt sein werden, dass sie sagen: Wir brauchen auch Spiele in Berlin, wir brauchen auch Spiele in Düsseldorf, wir brauchen auch Spiele in Frankfurt." Sportlich wäre das ein Gewinn – aber auch, wenn man überlegt, welche Massen an Fans sich auf den Weg machen würden.

Football in Deutschland: Es war ein rundum gelungener Auftakt. Nicht wenige Fans in München äußerten nach der Partie an diesem Sonntag einen großen Wunsch: "Mehr davon!"

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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